Bad Bellingen, Herbst

Gemeindenachricht

Thermen waren nie Pandemietreiber


Dennis Schneider,- Geschäftsführer der Bade- und Kurverwaltung Bad Bellingen konnte den früheren Bürgermeister und jetzigen Bundestagsabgeordneten Dr. Christoph Hoffmann zu einem Besuch begrüßen.

Bei einem Rundgang durch die Therme und den Ort konnte sich der Bundestagsabgeordnete ein Bild von der Situation machen und sehen, dass die Zeit während der Schließungsphasen für viele Modernisierungen und Neuerungen genutzt wurde.

„Es ist schön zu sehen, dass viele Projekte, die ich noch auf den Weg gebracht habe, nun umgesetzt sind und dem Heilbad neue Attraktionen beschert haben. Der Rheinsteg und die Sportgeräte am Rhein sind wirklich gelungen. Es waren schier endlose Sitzungen bei der internationalen Bauausstellung in Basel, um das Projekt Rheinliebe akademisch zu formulieren und anschließend die Zuschüsse zu generieren. Viele meiner damaligen Bürgermeister Kollegen hatten nicht mehr an einen Erfolg der Ausstellung geglaubt.“, erinnert sich Hoffmann.

Geschäftsführer Schneider berichtete von den Problemen der Therme in Corona Zeiten und wie er die Zeit genutzt habe für Instandsetzungen, Umstrukturierungen und Kostenoptimierungen, die nun im Betrieb nach Wiedereröffnung positiv zu tragen kommen.

„Natürlich hätte ich mir auch im Sinne der Patienten, die Heilung im Wasser erfahren, eine frühere Öffnung gewünscht, hier haben sich das „Team Vorsicht“ durchgesetzt.“ so Hoffmann.

„Heilbäder sind hygienisch nicht bedenklich, waren nie Treiber von Infektionen, eine Übertragung im Wasser ist sehr unwahrscheinlich. Die am Bewegungsapparat erkrankten Patienten wurden in der Pandemie leider kaum berücksichtigt."

Hoffmann hat in Berlin daran gearbeitet, dass die kommunalen Haushalte Hilfen in Corona Zeiten bekommen, gerade bei den absehbaren Gewerbesteuerausfällen. Das war auch für Bad Bellingen und das Heilbad existenziell entscheidend.

„Es hat etwas länger gedauert, aber dann konnte ich zusammen mit der Präsidentin des Heilbäderverbandes Görtz Meissner, die finanzielle Not der Heilbäder vermitteln, und damit Abhilfe auslösen.“ so Hoffmann

„Wären diese Hilfen nicht gekommen, wäre es für Bad Bellingens Therme schwer geworden“ so Dennis Schneider.

Eine wichtige Änderung für die Heilbäder konnte ich im Bundestag unterbringen im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung. Hier wurden die ambulante Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten und stationäre Vorsorgeleistungen von Ermessens- in Pflichtleistungen umgewandelt. Damit soll dem besonderen Wert der Vorsorgeleistungen für die Gesundheit der Versicherten stärker Rechnung getragen werden. Ziel der Vorsorgeleistungen ist es, eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer Zeit voraussichtlich zu einer Krankheit führen würde, zu beseitigen und Krankheiten zu verhüten.

Dabei kann die Krankenkasse Behandlung mit Unterkunft und Verpflegung in einer Vorsorgeeinrichtung, mit der ein Versorgungsvertrag besteht, bezahlen.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Hoffmann und Kurgeschäftsführer Schneider blicken positiv in die Zukunft des Heilbades. Zum Abschluss lud Schneider den Abgeordneten ein, das gute Thermalwasser, sofern es der straffe Terminplan zu lässt, auch wieder einmal zu nutzen.

Von den am Beckenrand lauschenden Thermalbadgästen wurde dies überschwänglich begrüßt.

Dennis Schneider und Dr. Christoph HoffmannBildunterschrift: (Foto: honorarfrei verwendbar – Bade- und Kurverwaltung Bad Bellingen GmbH): Dennis Schneider und Dr. Christoph Hoffmann MdB am Außenbecken der Balinea Thermen