Bad Bellingen, Herbst

Gemeindenachricht

Weltkriegsende und Volkstrauertag - gemeinsames Gedenken in Petit Landau und Bad Bellingen


Am 11. November 1918 endete der Erste Weltkrieg. La Grande Guerre - der Große Krieg - wie die französischen Nachbarn sagen. Gedacht wurde in gegenseitigem Austausch im Zeichen von Freundschaft und Versöhnung. So war Bürgermeister Carsten Vogelpohl in die elsässische Partnergemeinde Petit Landau eingeladen worden. Petit Landau hatte eine eindrucksvolle Ausstellung zum Großen Krieg als Lokalgeschichte organisiert, die die Auswirkungen des Weltkrieges auf die Region zeigte und lokale Einzelschicksale in Bildern vorstellte. Besonders bewegend war es, in die Gesichter der jungen Elsässer zu blicken, die als deutsche Soldaten aus Kleinlandau in den Krieg gezogen und oft auch gestorben waren. Die Überlebenden kehrten nach Petit Landau in Frankreich zurück. Viele trugen Namen, die man beiderseits des Rhein kennt, wie Heitz, Hoeferlin oder auch Doerr.
Am vergangenen Sonntag nahm Petit Landaus Bürgermeister Armand Le Gac seinerseits am Volkstrauertag in Bad Bellingen teil, an dem der Millionen Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wurde. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Leodegar legten die beiden Bürgermeister gemeinsam mit französischen und deutschen Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim und dem VdK-Vorsitzenden Bad Bellingen-Efringen-Kirchen, Wolfgang Martin, einen Kranz am Mahnmal auf dem Bad Bellinger Friedhof nieder.
 
Volkstrauertag