Gemeindenachricht

Außerdem lagern sich jedes Jahr Laub und Gehölze im Wasser ab, die die Schlammbildung weiter fördern sowie Reste von Brot und Fischfutter, das von Passanten oft unerlaubt ins Wasser geworfen wird. Dadurch ist der Kurparkweiher im Laufe der Zeit mehr und mehr verschlammt. Die erforderliche Gesamtsanierung kann ohne finanzielle Unterstützung nicht von der Bade- und Kurverwaltung gestemmt werden, die Kosten belaufen sich auf ca. 600.000 €. Daher wird mit anderen Maßnahmen versucht den Weiher zu retten.
Im letzten Jahr wurde ein Belüftungsgerät installiert, dass aber leider keine wesentliche Verbesserung gebracht hat. Zudem wurden die Wasserfontainen wieder instand gesetzt, die alleine zwar keine Abhilfe schaffen können, aber zumindest einen Teil zur Verbesserung beitragen. Auch das regelmäßige händische Abtragen von Schlamm ist hilfreich, um die Verschlammung zu reduzieren, aber keine dauerhafte Lösung. Vor einigen Wochen wurde daher Schlixx in den Weiher eingebracht. Die darin enthaltenen hochaktiven Mikroorganismen erhöhen in erster Linie die Sauerstoffsättigung im Wasser, verringern die Schlammablagerungen, binden Phosphat, das als Nahrungsgrundlage für Algen gilt und neutralisieren die Gerüche, die mit der Schlammbildung einhergehen.
Die ersten Wasserproben, zeigen bereits nach wenigen Wochen eine Verbesserung der Wasserwerte. Daher wird in nächster Zeit eine weitere Menge Schlixx ins Wasser eingeleitet. Zudem wird eine neue Injektordüse Sauerstoff zuführen und das stehende Gewässer in Bewegung halten. „Wir hoffen damit eine vorübergehende Lösung gefunden zu haben, bis der Weiher saniert werden kann. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Der Schaum sollte sich in den nächsten Wochen noch verringern und das Wasser wieder klarer werden.“, erklärt Dennis Schneider, Geschäftsführer der Bade- und Kurverwaltung.